119 lines
2.4 KiB
Markdown
119 lines
2.4 KiB
Markdown
---
|
||
title: "Natürliche Beschwörung "
|
||
draft: false
|
||
date: 2023-12-28
|
||
description: ""
|
||
tags:
|
||
- von Schüler/n erstellt
|
||
categories:
|
||
- Gedicht
|
||
type: post
|
||
---
|
||
Finsterste Nacht, mein alter Begleiter, ich sehne mich so nach dir!
|
||
|
||
Egal, was ich tat, du schenktest mir
|
||
|
||
Immer die nötige Sicherheit
|
||
|
||
Und nahmst mir jegliches Leid
|
||
|
||
Von meiner vor Trauer durchtränkten Seele.
|
||
|
||
Klagelaute entflohen meiner Kehle,
|
||
|
||
Die aber immer von dir, ohne jeglichen Kommentar, besänftigt wurden,
|
||
|
||
Damit du sie nutzen konntest, um grelle Sonnenstrahlen zu ermorden.
|
||
|
||
Deine Sterne und dein Mond strahlten stattdessen,
|
||
|
||
Und schon vom ersten Augenblick an war ich von dir besessen.
|
||
|
||
Niemand konnte etwas dagegen tun
|
||
|
||
Außer dir, aber wo bist du nun?
|
||
|
||
|
||
|
||
|
||
|
||
Dunkler Schatten, mein mächtiger Wächter, ich sehne mich so nach dir!
|
||
|
||
Egal, was ich tat, du schenktest mir
|
||
|
||
Schutz und Anonymität.
|
||
|
||
Egal, was für ein Gefühl der Tag in mir sät,
|
||
|
||
Du jagtest es binnen Sekunden fort,
|
||
|
||
Denn für mich bist du der tapferste Lord.
|
||
|
||
Das Licht konnte dir nichts antun
|
||
|
||
Und dafür beneidete ich dich. Aber nun,
|
||
|
||
Wenn ich dich im Kampf gegen eben dieses Licht brauch',
|
||
|
||
Wo bleibst du? Mein Hilferuf bleibt ein einziger Hauch.
|
||
|
||
Aber dennoch bin ich mir sicher, dass du mich erhören wirst,
|
||
|
||
Denn du wachst über mich, wie ein Nachtwächter, ein edler Fürst.
|
||
|
||
|
||
|
||
Wachsame Stille, mein treuer Zuhörer, ich sehne mich so nach dir!
|
||
|
||
Egal, was ich tat, du schenktest mir
|
||
|
||
Immer ein gutes Ohr und Verständnis
|
||
|
||
Und du wusstest, wann ich dich vermiss'.
|
||
|
||
Doch der Lärm um mich herum lässt mich dich vergessen.
|
||
|
||
Er spricht, ruft, schreit und versucht, mich zu erpressen.
|
||
|
||
In der Nacht kamst du und verjagtest ihn dann,
|
||
|
||
Wie ein unbesiegbarer Mann.
|
||
|
||
Darum zähle ich auf dich,
|
||
|
||
Denn du lässt mich nicht einfach so im Stich.
|
||
|
||
Trotzdem, sage mir, wann bist du endlich hier?
|
||
|
||
Direkt an meiner Seite, so nah bei mir.
|
||
|
||
|
||
|
||
Und endlich, endlich ist es so weit.
|
||
|
||
Mein alter Freund, mein mächtiger Wächter, mein treuer Zuhörer,
|
||
|
||
Ich warte hier seit einer halben Ewigkeit,
|
||
|
||
Auf dieses Zusammentreffen der Verschwörer
|
||
|
||
Gegen den Tag, das Licht und den Lärm,
|
||
|
||
Denn wir haben sie alle nicht gern.
|
||
|
||
Finsterste Nacht, du wirst mich vor dem Tag beschützen;
|
||
|
||
Dunkler Schatten, du wirst als Versteck vor dem Licht nützen;
|
||
|
||
Wachsame Stille, du wirst den Lärm verdrängen.
|
||
|
||
Jenen, der unangenehm in meinen Ohren hallt, erhängen.
|
||
|
||
Zusammen zu dieser Zeit sind wir unschlagbar
|
||
|
||
Und das bleiben wir bis in alle Ewigkeit, nicht wahr?
|
||
|
||
|
||
|
||
|