Denys Konovalov
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title: Grußwort Roland Struensee
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- /schulchronik/pages/gedenktafel-3
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Sehr geehrte Damen und Herren,
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im Zusammenhang meines heute besonders zu ehrenden Ur-Ur-Ur-Ur-Uronkels hier zu Ihnen zu sprechen ist eine ungewohnte Rolle für mich – einen bedeutenden Vorfahren zu haben fühlt sich etwas an wie: schon einmal gelebt zu haben … tatsächlich komme ich zu Ihnen mit den besten Grüßen und Gelingenswünschen aus der Salzstadt Lüneburg hier in die Stadt des Salzes an der Saale – und möchte mich sehr herzlich bedanken für die schöne Einladung: Dank Ihnen allen am Projekt der Struenseegedenktafel Beteiligten … und ganz besonderer Dank an die Projektleiterin Kerstin Schmidt vom Georg-Cantor-Gymnasium.
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Ich habe die Einladung auch deswegen sehr gerne angenommen, weil mir die öffentlichkeitswirksame und historisch genaue Aufklärung über den bedeutenden Aufklärer sehr am Herzen liegt - insbesondere auch das Engagement von Oliver Meyer scheint mir in diesem Zusammenhang sehr hilfreich. Denn vieles, was über Johann Friedrich zu lesen ist – auch der wieder kursierende Struensee-Film von 1956 – ist eher geeignet, die großen Verdienste dieses Sohnes der Stadt Halle ins Zwielicht zu ziehen – ja, es will scheinen, als ob fast jeder dieser Darstellungen ein Urteil beigegeben ist, das regelmäßig nur den Horizont des Urteilenden wiedergibt und darüber die Darstellung willkürlich verzerrt.
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Allerdings ist diese Problemstellung weder neu noch ungewöhnlich, und auch Johann Friedrich hatte zu Lebzeiten damit enorme Schwierigkeiten, sicherlich nicht zuletzt und durchaus auch an diesem Ort hier – in seinem Elternhaus von der Seite des gestrengen Gottesmannes und Vaters Adam Struensee.
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So sei es nicht Familiensinn, sondern mein Wunsch nach geschichtlicher Treue und humanistischer Wahrhaftigkeit, der mich bewegt, wenn ich der zu enthüllenden Tafel – dem Bildhauer und Schöpfer Martin Roedel zutiefst verpflichtet – viel aufgeschlossene und wissenshungrige Öffentlichkeit wünsche … sehr auch zum Wohl dieser schönen Stadt hier an der Saale, in die ich gerne und bald wiederkehren möchte.
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Ich danke Ihnen!
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Roland Struensee (2010)
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