Ungeachtet der desolaten Bedingungen, erzielten die Schüler wieder zahlreiche Erfolge, wie die Qualifikation für den Landeswettbewerb „Jugend forscht“ oder der erste Platz bei „Jugend trainiert für Olympia“. Besonders eine Schülerin konnte dieses Jahr ihr Glück kaum fassen, denn wegen hervorragender schulischer Leistungen, großer sozialer Kompetenz und einer besonderen Persönlichkeit wurde Susanne Havranek mit dem achten Cantorpreis ausgezeichnet.
Im Oktober 2003 wird das Georg-Cantor-Gymnasium eine Ganztagsschule und sichert Halle damit Chancen auf Fördergelder. Ein entsprechender Förderantrag wurde noch in diesem Jahr bei der Bundesregierung eingereicht. Damit wäre das Fördergeld theoretisch sicher. Könnte man denken…
Doch der Förderantrag wurde zurückgeschickt mit dem Kommentar, dass der Antrag nicht angenommen werden könne, da das Land Sachsen-Anhalt die Förderrichtlinien noch nicht fertig hatte. Also wurde der Antrag, als diese Richtlinien fertig waren, erneut eingeschickt. Wieder könnte man denken, das Fördergeld sei im Kasten. Wie gesagt; Könnte man denken…
Aber jetzt musste der Bildungsausschuss über eine Prioritätsreihenfolge beraten. Und bei dieser Liste landete das Cantor auf Platz 8. Damit gab es kaum Chancen auf das bitter benötigte Geld.
Den Schülern des Cantor-Gymnasium wurde es nun auch zu viel und Marcus Syring organisierte die Schülerdemonstrationen. Parallel machte ??? seinen Einfluss geltend. Alle Anstrengungen der Cantor-Schüler führten zu einer Verschiebung des Georg-Cantor-Gymnasium von Listenplatz 8 auf 3. Damit war nun wirklich das Fördergeld sicher, das so dringend für die Rekonstruierung der Torstraße 13 benötigt wurde.
Dann, am 3. März 2006 wurde für das Cantor-Gymnasium endlich ein Scheck über etwa 3,05 Millionen ausgestellt. 2 Jahre und 5 Monate nachdem das Cantor zur Ganztagsschule wurde.